Ende 2000 wurde das Recht auf gewaltfreie Erziehung im Paragraph 1631 BGB festgeschrieben. „Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick zum Thema. Lesen Sie mehr.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Recht auf gewaltfreie Erziehung?
Wo ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung verankert?
Wo gilt das Recht auf gewaltfreie Erziehung?
Welche Strafen drohen bei Zuwiderhandeln?
An wen kann man sich wenden bei Gewalt in der Erziehung?
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Recht auf gewaltfreie Erziehung – Recht einfach erklärt
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Welche Strafen drohen bei Zuwiderhandeln?
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Recht auf gewaltfreie Erziehung – Recht einfach erklärt
Was bedeutet Recht auf gewaltfreie Erziehung?
Das Bürgerliche Gesetzbuch führt klar aus, dass Gewalt in der Erziehung von Kindern keinesfalls geduldet werden darf. Die Gewaltanwendung in der Erziehung, dazu gehören körperliche, psychische und seelische Gewaltakte, verletzt die Würde des Kindes.
Wo ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung verankert?
Im Im November 2000 gab es eine Änderung jenes BGB-Paragraphen, durch den Gewalt in der Erziehung neu regelt und klar verurteilt wurde. Seit 1. Januar 2001 ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung in Kraft: gab es eine Änderung jenes BGB-Paragraphen, durch den Gewalt in der Erziehung neu regelt und klar verurteilt wurde. Seit 1. Januar 2001 ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung in Kraft:
Die UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) erklärt darüber hinaus im Artikel 19:
Wo gilt das Recht auf gewaltfreie Erziehung?
Dieses Recht gilt nicht nur im Familienumfeld. Es gilt zudem im schulischen Bereich. Schulen und KiTas müssen ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen. In dessen Rahmen sollen Kinder durch spielerisches Lernen in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt werden und mitbekommen, wie sie eigenständig, gewaltfrei und konstruktiv mit Konflikten umgehen können.
Mitarbeiter in diesen kindernahen Arbeitsbereichen werden darauf sensibilisiert, Gefahrenquellen zu erkennen und auf Probleme in der Kindesentwicklung hinzuweisen. Fachkräfte dieser Einrichtungen haben die Pflicht, bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung eine entsprechende Meldung beim Jugendamt abzugeben.
Welche Strafen drohen bei Zuwiderhandeln?
Die Konsequenzen, die der Staat bei Gefährdung von Kindern ziehen kann, hängen von der Schwere der Lage ab.
Eingreifen durch das Jugendamt
Halten sich die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten oder Aufsichtsberechtigten nicht an die Regeln der gewaltfreien Erziehung, kann das Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung eingreifen. Das Jugendamt hat sogar die Pflicht, ein Kind aus seiner Familie zu holen, wenn das Kindeswohl dringlich gefährdet ist.
Erst einmal erfolgt in der Regel nach dem Verdacht eine Abklärung der Situation durch Fachkräfte des Jugendamts. Kommt es zum Entschluss, eingreifen zu müssen, gibt es in der Regel zuerst einen Hausbesuch bei der betroffenen Familie. Dort wird die Situation gemeinsam mit den Eltern analysiert. Sind die Eltern jedoch nicht in der Lage, die Gefährdung abzuwenden, kann das Kind in Obhut genommen werden.
Liegt eine Situation vor, in der schnelles Handeln erforderlich ist, kann die Inobhutnahme des Kindes auch z.B. direkt in der Schule oder KiTa stattfinden. In solchen Notsituationen muss das Familiengericht nicht vor, sondern kann auch erst nach Inobhutnahme eingeschaltet werden.
Strafrechtliche Verfolgung
Wer das Kind grob vernachlässigt, quält oder misshandelt, kann zudem mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen. Der § 225 StGB (Strafgesetzbuch) hält hierzu fest:
An wen kann man sich wenden bei Gewalt in der Erziehung?
Egal ob betroffene Kinder, Schulpersonal, Fachkräfte in der KiTa, Kindertagesmütter oder andere Personen: Wird ein Kind schlecht behandelt, sollte die Augen offen halten und sich Hilfe suchen. Es gibt viele Anlaufstellen, die einem weiterhelfen.
Wichtige Kontakte, wenn Kinder in Gefahr sind:
Nummer gegen Kummer (Erwachsene) 0800 111 0 550
Kinderschutzhotline 0800 19 210 00
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116 016
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Recht auf gewaltfreie Erziehung – Recht einfach erklärt
Wie wird das Recht auf gewaltfreie Erziehung erklärt?
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung besagt, dass körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigenden Maßnahmen gegenüber Kindern unzulässig sind. Jedes Kind hat ein Recht darauf, dass es nicht mit derartigen Verhaltensweisen behandelt wird.
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In welchem Gesetz ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung verankert?
Es ist seit 1. Januar 2001 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert, und zwar im § 1631 BGB.
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Was passiert, wenn man das Recht auf gewaltfreie Erziehung verletzt?
Wer das Recht auf gewaltfreie Erziehung verletzt, muss mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Je nachdem, wie schwer sich die Eltern oder Erziehungsberechtigten fehlverhalten, kann ein Eingreifen des Jugendamts und/oder auch eine strafrechtliche Verfolgung notwendig sein.
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