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Den Ruhestand richtig planen

„Wie hoch werden meine monatlichen Ausgaben in der Rente sein und zu welchem Zeitpunkt möchte ich in Rente gehen?“ „Welche Einkünfte sind im Alter zu versteuern und worauf fallen sogar Sozialabgaben an?“ „Wie hoch dürfen monatliche Auszahlungen aus Kapitalanlagen sein, um nicht frühzeitig das ganze Vermögen verbraucht zu haben?“

‌Beim ersten oder auch wiederholten Check Ihrer Altersvorsorge sollten Sie immer zuerst Ihr persönliches Ziel definieren:

„Wie hoch werden meine monatlichen Ausgaben in der Rente sein und zu welchem Zeitpunkt möchte ich in Rente gehen?“
Genügen ab Rentenbeginn nur monatliche Auszahlungen oder wünschen Sie auch eine einmalige Kapitalabfindung? Wenn ja, benötigen Sie das Geld zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt?
Der größte monatliche Ausgaben­posten ist meist die Miete oder ein eventuell noch nicht abbezahlter Kredit. Aber selbst bei abbezahltem Eigentum sollten Sie die laufenden Kosten und Rücklagen für Instandhaltung nicht vergessen.

Achtung:
Laufende Kosten könnten steigen, etwa wenn Sie oder Angehörige pflegebedürftig werden. Haben Sie hierfür entsprechend vorgesorgt?
Prüfen Sie dann Ihre Ansprüche, die Sie bereits für den Ruhestand erworben haben: Das können die gesetzliche Rente und Betriebsrente sein, aber auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, private Rentenversicherungen oder aus sonstigen Anlagen. Schon zu diesem Zeitpunkt kann es Sinn machen, einen Experten mit ins Boot zu holen. Er oder sie sollte unter anderem folgende Fragen beantworten können:


„Welche Einkünfte sind im Alter zu versteuern und worauf fallen sogar Sozialabgaben an?“
„Wie hoch dürfen monatliche Auszahlungen aus Kapitalanlagen sein, um nicht frühzeitig das ganze Vermögen verbraucht zu haben?“

Eine komplette Beratung enthält ebenfalls eine inflationsbereinigte Berechnung. Wenn Sie feststellen, dass nach Abzug aller Abgaben Ihre Nettorente noch nicht ausreicht, müssen Sie sich Gedanken machen, wie Sie weitere Einkünfte im Alter aufbauen können. Informieren Sie sich, ob Sie Ansprüche auf staatliche Förderungen über Steuervorteile oder Zulagen haben. Fragen Sie auch beim Arbeitgeber nach! Ein entscheidendes Kriterium kann am Ende sein, bei welcher Lösung Sie mit Ihrem (möglichst geringen) eigenen Aufwand die bestmögliche Verbesserung Ihrer Situation erreichen.

‌Beim Abschluss einer Versicherung oder Einrichtung eines Sparplans sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Beiträge auch bei länger andauernder Krankheit oder Erwerbsminderung aufbringen können. Passen Sie hierfür eventuell Ihre Berufsunfähigkeits­versicherung und das Krankentagegeld an.

‌Es empfiehlt sich die Altersvorsorge möglichst breit aufzustellen. Somit kommen neben Versicherungs­lösungen auch (Fonds-)Sparpläne, Aktien und Immobilien in Frage. Wiederholen Sie Ihre Berechnungen zur Altersvorsorgeplanung in regelmäßigen Abständen alle 3-5 Jahre oder wenn sich bedeutende Veränderungen bei Ihnen ergeben haben.


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