Wenn man noch kein Erspartes auf der Seite hat, die Traumimmobilie aber gerade zum Kauf angeboten wird, gibt es die Möglichkeit einer Finanzierung ohne Eigenkapital. Welche Voraussetzungen man erfüllen muss und welche Varianten es gibt, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Kann eine Immobilie ohne Eigenkapital finanziert werden?
Bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital oder besser gesagt, bei einer Immobilienfinanzierung wird das gesamte Kapital, welches für den Kauf oder Bau einer Immobilie benötigt wird, über ein Darlehen aufgebracht. Eine sogenannte Vollfinanzierung wird allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen von der Bank vergeben.
Früher war man der Ansicht, dass eine Immobilie nicht ohne eigenes Geld erworben werden kann. Die Anträge von Personen ohne Eigenkapital wurden zumeist von der Bank abgewiesen. Dies hat sich aber in den letzten Jahren geändert und unter gewissen Bedingungen und Voraussetzungen sind Finanzierungen ohne Eigenkapital möglich.
Für wen lohnt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital?
Diese Form der Finanzierung sollte nur von Personen mit hohem und sicherem Einkommen angestrebt werden. Durch die höheren Zinsen und vergleichsweise hohen Tilgungsraten sind Finanzierungen ohne Eigenkapital nur mit einem sicheren Job und mit äußerster Vorsicht in Betracht zu ziehen. Denn auch, wenn man zu zweit ein hohes Nettoeinkommen hat, kann eine Lebensveränderung wie der Verlust der Arbeit, eine Schwangerschaft oder ein Unfall schnell zu Einbußen in der Haushaltskasse führen.
Varianten einer Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital
Es werden bei der Finanzierung ohne Eigenkapital grundsätzlich zwei Varianten unterschieden:
100-Prozent-Finanzierung: Im Falle einer 100-Prozent-Finanzierung bekommt der Darlehensnehmer ein Darlehen in Höhe des Kaufpreises/der Errichtungskosten. Allfällige Nebenkosten wie zum Beispiel Grunderwerbssteuer, Grundbuchgebühren oder Notarkosten sind selbst vom Käufer zu tragen. Beträgt die Bausumme also 300.000 Euro werden bei einer 100-Prozent-Finanzierung nur diese 300.000 als Darlehen beantragt.
110-Prozent-Finanzierung oder Vollfinanzierung: Bei dieser Form der Finanzierung ohne Eigenkapital werden zusätzlich zum Kaufpreis sämtliche Nebenkosten vom Darlehen abgedeckt.
Im Falle einer 110-Prozent-Finanzierung werden zusätzlich zu den 300.000 Euro Baukosten die Nebenkosten, wie Notar und Grundbuchseintragung, von dem Darlehen beglichen. In der Regel geht man von circa 10 Prozent Nebenkosten aus. In diesem Beispiel würden sich die Nebenkosten auf 30.000 Euro belaufen und die Darlehenssumme somit auf 330.000 Euro erhöhen.
Voraussetzungen für eine Finanzierung ohne Eigenkapital
Da eine Finanzierung ohne Eigenkapital ein hohes Risiko mit sich bringt, sind Banken bei der Vergabe eines solchen Darlehens äußerst vorsichtig und berufen sich auf einige Voraussetzungen, welche der Darlehensnehmer vorweisen muss:
Zunächst sollte der Antragssteller eine gute Bonität und einen ausgezeichneten Schufa-Score besitzen.
Zusätzlich ist ein hohes und vor allem gesichertes Einkommen von höchster Wichtigkeit.
Dazu kommen noch die Lage und der Zustand der Immobilie, da diese als Sicherheit bei der Bank angegeben werden muss.
Außerdem stimmen Banken lieber einer 100-Prozent-Finanzierung als einer Vollfinanzierung zu, da hier ein geringeres Risiko besteht.
Wer darüber hinaus einen Bürgen vorweisen kann, hat noch bessere Chancen, einen Zuschlag zu bekommen.
Vor- und Nachteile einer Finanzierung ohne Eigenkapital
Bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital ist das Abwiegen der Vor- und Nachteile besonders wichtig, da hier ein großes Risiko eingegangen wird.
Vorteile:
+ Durch die hohen Tilgungsraten zu Beginn bezahlt man das Darlehen schneller ab und die Ratenhöhe sinkt in der Zukunft und führt so zu niedrigeren Belastungen.
+ Bei niedrigen Zinsen zahlt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital mehr aus, als Kapital anzusparen.
+ Auch für junge Menschen ist eine Finanzierung ohne Eigenleistung möglich, wenn sie die Voraussetzungen vorweisen können.
+ Banken, welche diese Finanzierungsform anbieten kennen sich besser aus und können daher ausführlichere Beratung anbieten.
+ Durch die hohen Tilgungsraten zu Beginn bezahlt man das Darlehen schneller ab und die Ratenhöhe sinkt in der Zukunft und führt so zu niedrigeren Belastungen.
+ Bei niedrigen Zinsen zahlt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital mehr aus, als Kapital anzusparen.
+ Auch für junge Menschen ist eine Finanzierung ohne Eigenleistung möglich, wenn sie die Voraussetzungen vorweisen können.
+ Banken, welche diese Finanzierungsform anbieten kennen sich besser aus und können daher ausführlichere Beratung anbieten.
Nachteile:
- Von der Bank werden zu Beginn Raten in Höhe von circa drei Prozent der Darlehenssumme gefordert, was zu einer hohen Belastung führt.
- Bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital liegen die Zinsen um mindestens 0,3 Prozentpunkte höher als bei einem herkömmlichen Darlehen.
- Wenige Anbieter einer Finanzierung ohne Eigenkapital.
- Von der Bank werden zu Beginn Raten in Höhe von circa drei Prozent der Darlehenssumme gefordert, was zu einer hohen Belastung führt.
- Bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital liegen die Zinsen um mindestens 0,3 Prozentpunkte höher als bei einem herkömmlichen Darlehen.
- Wenige Anbieter einer Finanzierung ohne Eigenkapital.
Finanzierung ohne Eigenkapital – Immobilien einfach erklärt
Was versteht man unter Finanzierung ohne Eigenkapital?
Die Finanzierung ohne Eigenkapital kann als eine vollständig von der Bank finanzierte Investition in eine Immobilie verstanden werden. Unter gewissen Voraussetzungen vergeben Banken eine sogenannte Vollfinanzierung.
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Für wen lohnt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital?
Eine Finanzierung ohne Eigenkapital sollte nur von Personen mit hohem und sicherem Einkommen angestrebt werden. Höheren Zinsen und vergleichsweise hohen Tilgungsraten sind charakteristisch für Finanzierungen ohne Eigenkapital und somit nur mit einem sicheren Job und mit äußerster Vorsicht in Betracht zu ziehen.
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Welche Varianten der Finanzierung ohne Eigenkapital gibt es?
Zu den zwei Varianten der Finanzierung ohne Eigenkapital zählen die 100-Prozent-Finanzierung und die 110-Prozent-Finanzierung, auch Vollfinanzierung genannt. Bei der Ersten wird nur der Kaufpreis als Darlehen aufgenommen, bei der zuletzt Genannten zusätzlich alle Nebenkosten.
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Was sind die Voraussetzungen für eine Finanzierung ohne Eigenkapital?
Zu den Voraussetzungen zählen ein sicheres und hohes Einkommen sowie ein ausgezeichneter Schufa-Score. Aber auch die Lage sowie der Zustand der Immobilie sind für die Vergabe eines Darlehens ohne Eigenkapital essentiell.
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Was sind die Vor- und die Nachteile einer Finanzierung ohne Eigenkapital?
Zu den Vorteilen einer Finanzierung ohne Eigenkapital zählen unter anderem, dass auch junge Menschen mit hohem Einkommen diese Art der Finanzierung erhalten. Zusätzlich zu nennen sind immer sinkende Tilgungsraten. Zu den Nachteilen zählt die Höhe der Raten zu Beginn der Laufzeit.
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