Immer mehr Deutsche investieren ihr Vermögen in Immobilien. Fast 50 Prozent der Deutschen haben bereits mindestens eine Immobilie erworben. Welche Chancen, aber vor allem welche Risiken hinter der Kapitalanlage stecken, erfahren Sie hier.
Immobilie als Kapitalanlage
Das Geschäft mit Immobilien als Kapitalanlage boomt regelrecht. Immer mehr Deutsche kaufen sich, statt zu sparen, eine Immobilie. In diesen Bereich fallen eine Traumwohnung oder ein Traumhaus als Eigenheim oder selbige, um die Immobilie weiter zu vermieten.
Der Hauptgrund für die Investition in das sogenannte Betongeld ist der niedrige Zinssatz, welchen man auf der Bank für sein Erspartes bekommt. Zunehmend setzen die Menschen dabei auf die Mietrendite, welche die Vermietung bzw. Verpachtung der Immobilie mit sich bringt.
Vor allem die Absicherung fürs Alter stehen hierbei im Vordergrund und weniger die Erweiterung des Vermögens. Zusätzlich sind die Zinsen, welche für ein Darlehen verlangt werden, durch eine Immobilie als Sicherheit niedriger und eine Immobilienfinanzierung dadurch sehr rentabel.
Zusätzlich steigt der Preis für Immobilien immer mehr an und es kommt zu Wertsteigerungen der Immobilien in Großstädten oder beliebten ländlichen Regionen. Durch eine frühe Investition steigert man dadurch auch das Vermögen.
Risiken und Chancen der Eigentumswohnung als Kapitalanlage
Natürlich gibt es wie bei jeder Investition Chancen und Risiken, welche mit dem Kauf einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage einhergehen.
Zu den Risiken zählt, dass der Boom am Immobilienmarkt zurückgeht und dadurch die Immobilien an Wert verlieren. Infolgedessen ist das Immobilieninvestment nicht mehr profitabel und könnte im schlimmsten Fall sogar zu Verlusten führen.
Darüber hinaus kann es bei einem vermehrten Bau von Wohnungen durch ein erhöhtes Angebot auf dem Wohnungsmarkt zu Auswirkungen auf die Mietpreise kommen und in weiterer Folge werden die Rendite gedrückt.
Zuletzt besteht durch die Einführung eines Miethöchstpreises ebenfalls eine Reduzierung der Rendite. Wenn in Deutschland die bundesweite Mietpreisbremse eingeführt wird, sinken die Mieten und die Einkünfte für die Eigentümer fallen dadurch.
Auf der anderen Seite müssen die Chancen, welche mit einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage aufkommen, in Betracht gezogen werden. Eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage lohnt sich, wenn folgende Punkte erfüllt sind:
Die Immobilie beim Kauf richtig bewertet wurde. Sehen Sie dazu den Artikel Immobilienbewertung ein.
Der Wert von Immobilien steigt.
Es sich um eine neuwertige Immobilie handelt, bei der fast keine Renovierungskosten anfallen.
Die Lage an sich, also der Standort der Immobilie lukrativ ist. Das ist ein äußerst wichtiger Punkt für eine gute Rendite.
Die Mieten weiter ansteigen.
Durch diese Kriterien steht einer guten Rendite so gut wie nichts im Wege und es könnten mit der Immobilie gute Gewinne erzielt werden.
Finanzierung und Rendite der Kapitalanlage
Die Finanzierung einer Eigentumswohnung kann in der Regel wie eine normale Immobilienfinanzierung ablaufen. Einerseits kann die Immobilie aus Eigenkapital finanziert und dabei das Gesparte eingesetzt werden.
Sollte man nicht über genügend Eigenkapital verfügen, muss man die Eigentumswohnung durch Fremdkapital finanzieren. Fremdkapital kann durch ein Darlehen oder einen Kredit aufgenommen werden.
In der Regel erfolgt die Finanzierung einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage aus Fremdkapital, und das Darlehen bzw. der Kredit werden über die Mieteinnahmen der Wohnung beglichen.
Der Kauf der Eigentumswohnung als Kapitalanlage lohnt sich nur, wenn sich eine angemessene Rendite erzielen lässt. Die Mietrendite gibt dabei an, wie viel Prozent des Investitionsbetrages über die Jahresmiete wieder zurück zum Investor kommen.
Es sind aber auch die Nebenkosten der Anschaffung zu beachten. Diese können bis zu 15 Prozent des Preises betragen. Die sogenannte Nettomietrendite ergibt sich unter Berücksichtigung der Nebenkosten.
Sollte diese drei Prozent oder mehr betragen, steht einer Investition nichts im Wege. Bei einer Nettomietrendite von unter zwei Prozent lässt sich nur auf eine Mietsteigerung hoffen. Durch die Nettomietrendite fällt auch die Entscheidung, welche Immobilie erworben werden soll, leichter.
Anhand eines Beispiels wird die Berechnung der Nettomietrendite gezeigt:
Die Formel dazu lautet:
Mietrendite = Jahresnettomiete* x 100 / Kaufpreis*
Wann und für wen eignet sich eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
Der Erwerb einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage eignet sich vor allem in Zeiten mit niedrigen Zinsen. Da man zu diesen Zeiten bei der Bank für das angelegte Geld sehr wenig Zinsen bekommt, ist es ratsamer, die niedrigen Zinsen zur Immobilienfinanzierung zu nutzen.
Neben der Finanzierung sollten sich mögliche Anleger auch über andere Punkte Gedanken machen. Man sollte erstens beachten, ob man einen Leerstand der Wohnung finanziell überlebt. Zusätzlich sollte man sich überlegen, über welchen Zeitraum man sich an die Investition binden möchte.
Man muss sich bei einer Investition in Immobilien im Klaren sein, dass das investierte Kapital längerfristig nicht verfügbar ist und daher darauf achten, dass man es nicht zur Befriedigung der Alltagsbedürfnisse benötigt.
Außerdem ist es wichtig, dass die Eigentumswohnung verwaltet gehört. Neben dem Suchen von Mietern oder einer regelmäßigen Mieterhöhung sind auch Renovierungsarbeiten zu koordinieren. Man kann diese Aufgaben auch einen Immobilienverwalter übergeben. Dies sind aber zusätzliche Kosten, welche man beachten sollten.
Eigentumswohnung als Kapitalanlage – Immobilien einfach erklärt
Was versteht man unter Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
Eine Immobilie kann als Kapitalanlage dienen, indem man sein Geld nicht an der Bank spart, sondern in eine Immobilie investiert. In einer Eigentumswohnung kann man entweder selbst wohnen oder mit den Mieteinnahmen können die Darlehensraten beglichen werden und nach der Abbezahlung als Vorsorge fürs Alter verwenden.
Weiterlesen: Was versteht man unter eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
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Welche Risiken verbergen sich hinter einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
Zu den Risiken, welche durch eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage zählen, gehört der Wertverlust durch das Ende des Immobilienmarktbooms oder aber auch das vermehrte Angebot an Wohnungen.
Weiterlesen: Welche Risiken verbergen sich hinter eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
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Wie kann eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage finanziert werden?
Wie bei einer herkömmlichen Immobilie kann deren Finanzierung entweder durch Eigenkapital oder durch Fremdkapital erfolgen. Im Fall einer Finanzierung durch Fremdkapital besteht die Möglichkeit der Aufnahmen eines Darlehens oder eines Kredits.
Weiterlesen: Wie kann eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage finanziert werden?
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Wann eignet sich eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage?
Der Erwerb einer Eigentumswohnung eignet sich im Falle einer Fremdfinanzierung vor allem in Zeiten, in welchen niedrige Zinsen präsent sind. Durch die niedrigen Zinsen spart man bei der Finanzierung durch ein Darlehen und kommt dadurch günstiger an die Eigentumswohnung.
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Für wen ist eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage sinnvoll?
Eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage ist vor allem für Menschen sinnvoll, welche das investierte Kapital nicht zur Befriedigung der Alltagsbedürfnisse benötigen. Außerdem ist sie für Personen, welche einen Leerstand der Wohnung finanziell überleben, also nicht auf die Mieteinkünfte verzichten können, ratsam.
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