Eine streitige Scheidung ist aufwändig. Zeit, Nerven, und vor allem auch Kosten sind wichtige Ressourcen, die niemand leichtfertig verschwenden möchte. Diese Art von Scheidung kann sich aber trotzdem lohnen. Besonders dann, wenn Sie sich in den Folgesachen stark benachteiligt fühlen. Wie läuft eine streitige Scheidung ab? Mit welcher Scheidungsdauer muss ich bei einer streitigen Scheidung rechnen? Alles darüber lesen Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine streitige Scheidung? – Recht einfach erklärt
- Streitige Scheidung: Bedeutung
- Wann machte eine streitige Scheidung Sinn?
- Wie läuft eine streitige Scheidung ab?
- Scheidung hinauszögern möglich?
- Kosten einer streitigen Scheidung
- Wie lange dauert eine streitige Scheidung?
- Ein Mediator kann bei der streitigen Scheidung helfen
- FAQ – Häufig gestellte Fragen
1 Was ist eine streitige Scheidung? – Recht einfach erklärt
- Eine streitige Scheidung kommt aus zwei Gründen zustande. Entweder: Ein Ehegatte will sich scheiden lassen – der andere nicht. Und/oder: Die Ehegatten sind sich in den Scheidungsfolgen nicht einig.
- Diese Form von Scheidung dauert länger als die einvernehmliche Scheidung. Manchmal kann sie sich die Dauer über Jahre ziehen. Die Scheidungsdauer einer streitigen Scheidung ist abhängig von der Kompromissbereitschaft der Eheleute.
- Eine streitige Scheidung kostet demnach auch wesentlich mehr als eine einvernehmliche Scheidung.
- Um die eigenen Anliegen vor Gericht durchzubringen, sollte sich jeder Ehegatte von einem Anwalt vertreten lassen.
- Auch wenn sich die Ehegatten nicht einig sind – Ein Trennungsjahr ist in jedem Fall Voraussetzung für eine Scheidung.
- Ein Mediator oder Rechtsanwalt für Familienrecht kann dem Ehepaar helfen, die Streitpunkte ohne Gericht (außergerichtlich) zu regeln.
2 Streitige Scheidung: Bedeutung
Eine streitige Scheidung, auch strittige Scheidung genannt, kann aus zwei Gründen zustande kommen:
- Uneinigkeit über die Scheidung an sich: Ein Ehegatte will die Scheidung, aber der andere willigt nicht ein. In diesem Fall kann die Scheidung trotzdem vollzogen werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Gericht die Ehe als endgültig gescheitert ansieht. Das kann auf zwei Arten nachgewiesen werden:
• Absolviertes Trennungsjahr: Weigert sich ein Ehegatte nach dem Trennungsjahr gegen die Scheidung, kann der andere Ehegatte häufig trotzdem eine Scheidung durchsetzen. Dafür muss dieser dem Gericht aber gute Gründe für die Scheidung vorbringen.
• 3 Jahre Trennung: Es passiert mitunter, dass die Ehegatten bereits 3 Jahre lang getrennt voneinander gelebt haben. Hier gilt die Ehe automatisch als gescheitert. Eine Scheidung, auch gegen den Willen eines Ehepartners, ist möglich.
- Uneinigkeit in den Scheidungsfolgen: Sind sich die Ehepartner zwar über die Scheidung einig, aber ist keine einvernehmliche Regelung der Scheidungsfolgesachen möglich, erfolgt die Scheidung streitig. Je mehr sich die Ehegatten in den Folgesachen einig sind, desto schneller und kostengünstiger verläuft das Scheidungsverfahren. „Scheidungsfolgesachen“ oder einfach „Folgesachen“ sind Themen wie Vermögensaufteilung, Unterhalt, Sorgerecht etc.
Es wird empfohlen, in so vielen Folgesachen wie möglich eine außergerichtliche Einigung zu finden. Die Einigung in den Folgesachen wird bestenfalls anschließend in einer Scheidungsfolgenvereinbarung niedergeschrieben. Sind Sie sich in allen Folgesachen einig, dann dauert der Scheidungsprozess nicht lange, denn die Scheidung verläuft einvernehmlich. Aber auch dann, wenn nur teilweise ein Konsens gefunden wird, ist eine Scheidungsfolgenvereinbarung sinnvoll. Somit ist wenigstens ein Teil der Abmachungen vertraglich abgesichert. Der andere Teil wird vom Gericht entschieden.
3 Wann macht eine streitige Scheidung Sinn?
Ob Streiten Sinn macht, ist eine gute Frage. Um diese Frage beantworten zu können, muss man wissen, wozu man streitet. Rechtfertigt nach dieser Überlegung das Ziel noch immer die Mittel, ist der Streit eine mögliche Art, um ans Ziel zu kommen. Hier liegt die Betonung auf „möglich“. Warum? Weil eine streitige Scheidung häufig ein schwieriger und riskanter Prozess ist, bei dem man nie genau weiß, ob das Ziel erreicht wird. Der Ausgang des Streits vor Gericht ist meist offen. Diese Ungewissheit und die Dauer des Prozesses können die Noch-Eheleute schnell überwältigen. Gibt es Kinder, kann das Verfahren zu einer noch größeren Belastung werden.
Sinn macht eine streitige Scheidung vor allem dann, wenn ein Ehepartner die Folgesachen stark zu seinem Vorteil vereinbaren möchte. Kompromisse sind möglich, aber benachteiligt sollte niemand werden. Eine streitige Scheidung sollte aus diesem Grunde immer sehr gründlich überlegt sein. Das Ehepaar ist also gut beraten, sich in einem ersten Schritt über das Thema eingehend zu informieren. Auf unserer Beratungsplattform finden Sie alles, was Sie über das Thema Scheidung wissen sollten. In einem zweiten Schritt können Sie dann immer noch einem Anwalt Ihren Sachverhalt schildern und ihn um Rat fragen. Eine streitige Scheidung sollte immer nur das letzte Mittel sein, die Angelegenheiten mit Ihrem zukünftigen Ex-Ehepartner zu regeln.
Welche Vorteile eine einvernehmliche Scheidung bietet, lesen Sie in unserem Artikel "Einvernehmliche Scheidung".
4 Wie läuft eine streitige Scheidung ab?
Im Ablauf ist eine streitige Scheidung fast gleich wie eine einvernehmliche Scheidung. Die Etappen an sich bleiben dieselben. Voraussetzung dafür, dass das Scheidungsverfahren überhaupt beginnen kann, ist, dass die Ehe gescheitert ist. Die Eheleute weisen das in der Regel mit einem erfolgreich beendeten Trennungsjahr nach. Das Gesetz schreibt vor, dass das Ehepaar im Trennungsjahr getrennt voneinander wohnen bzw. leben muss. Der Lebensbereich des einen Ehegatten muss in dieser Zeit gänzlich getrennt vom Lebensbereich des anderen sein. Wie das Trennungsjahr im Detail abläuft, lesen Sie in unserem Artikel "Trennungsjahr".
Während des Trennungsjahres macht es Sinn, sich bereits über die Scheidungsfolgen in einer sogenannten Scheidungsfolgenvereinbarung zu einigen. Ein Rechtsanwalt für Familienrecht klärt das Noch-Ehepaar im Vorab darüber auf, welche Abmachungen möglich sind. Wird keine Einigung in den Folgesachen erzielt, ist die Scheidung streitig und das Gericht muss entscheiden. Als Folgesachen werden alle Angelegenheiten bezeichnet, in denen sich das Ehepaar einigen muss; also Unterhalt, Wohnung, Haus, Vermögensverhältnisse, Sorgerecht usw.
Bei der streitigen Scheidung gibt es ein langes Hin und Her, was sich über lange Zeit hinziehen kann. Am besten beauftragen beide Ehegatten einen eigenen Rechtsanwalt, der sie vor Gericht vertritt. Wer sich nicht anwaltlich vertreten lässt, hat meistens einen Nachteil im Gerichtsverfahren. Warum? Bei Gericht müssen Anträge über die Folgesachen eingebracht werden, damit eine Entscheidung in diesen Dingen getroffen werden kann. Einen solchen Antrag kann nur ein Anwalt einreichen. Es gilt Anwaltszwang. Hat nun ein Ehepartner keinen eigenen Anwalt, kann er folglich auch keine Anträge über Folgesachen einreichen. Die baldigen Ex-Ehegatten sollten also kein Risiko eingehen, sondern sich Rechtsbeistand holen. In unserem Beraterbereich finden Sie ausgewiesene Rechtsanwälte für Familienrecht.
Ein wichtiger Aspekt ist auch der Versorgungsausgleich. Dabei werden die während der Ehezeit erworbenen Rentenansprüche bei der Scheidung ausgeglichen. Er wird automatisch, „von Amts wegen“ durchgeführt. Außer das Ehepaar schließt ihn aus, oder die Ehe bestand weniger als 3 Jahre. Der Versorgungsausgleich und die Hauptsache sind die einzigen Punkte, die das Gericht automatisch durchführt.
Am Gerichtstermin müssen alle persönlich anwesend sein – beide Noch-Ehegatten und beide Anwälte. Am Ende des Scheidungstermins verkündet das Familiengericht einen Beschluss. Hat das Ehepaar bereits alle Folgesachen in einem Antrag erfasst und diesen bis maximal 2 Wochen vor dem Gerichtstermin eingereicht, werden alle Folgesachen auf einmal verhandelt. Dieses Vorgehen nennt sich „Verbundverfahren“. Alle Anträge, die das Ehepaar nicht fristgerecht einreicht, müssen nach Ende des Scheidungsverfahrens in einem eigenen Verfahren geregelt werden.
Wird der Antrag über eine Folgesache erst eingereicht, nachdem die Frist vorbei ist, regelt das Gericht diesen Antrag nicht im Verbundverfahren. Dieser Antrag wird dann in einem eigenen Verfahren geregelt.
5 Scheidung hinauszögern möglich?
Sinn und Zweck der streitigen Scheidung ist es, die persönlichen Anliegen durchzubringen, auch wenn der Ehepartner dagegen ist. Der eine will dies – der andere das. Der eine Partner reicht den Antrag ein – der andere weigert sich, dem Antrag zuzustimmen. Wer eine Scheidung bewusst verlängern will, hat viele Möglichkeiten, das zu tun. Eine solche Person stellt sich folgende Fragen: Wie genau kann man eine Scheidung bewusst hinauszögern? Wie lange kann ich einen Scheidungsbeschluss verzögern?
5.1 Gründe für das Hinauszögern
Es gibt immer wieder Fälle, in denen ein Ehepartner das Scheidungsverfahren in die Länge zieht. Da sind einmal diejenigen Ehegatten, die mit gewissen Scheidungsfolgesachen nicht einverstanden sind und ihnen deshalb einfach nicht zustimmen wollen. Dann gibt es auch jene, die die Ehe als vorteilhaften Rechtsstatus ansehen und diesen unbedingt für ihre Zwecke ausnutzen möchten. Ein häufiger Grund für die Hinauszögerung ist der Trennungsunterhalt. Weil es manchmal ungewiss ist, ob und in welcher Höhe nach der Scheidung Unterhaltsanspruch besteht, versuchen immer wieder Ehegatten das Scheidungsurteil hinauszuzögern. Damit leben sie länger in Trennung und können somit länger Trennungsunterhalt beziehen.
Es gibt einige Tipps für die Hinauszögerung des Scheidungsbeschlusses. Zum Beispiel wäre es möglich, sich für den Gerichtstermin krankschreiben zu lassen. Genauso kann man bei der Gerichtsverhandlung einen Auskunftsantrag wegen Unterhalt, Zugewinnausgleich oder anderen Folgesachen stellen. Auch das hält die Scheidung für eine Weile aufrecht.
Alle Tipps und Möglichkeiten, wie Sie die Scheidungsdauer verlängern können, erfahren Sie in unserem Artikel "Wie lange dauert eine Scheidung?".
Es ist festzuhalten, dass ein Hinauszögern gründlich überlegt sein soll. Der finanzielle Aufwand und die persönlichen Ressourcen, die die Scheidungsdauer einer streitigen Scheidung mit sich ziehen, sind nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grunde sollte unbedingt mit einem Scheidungsanwalt geklärt werden, ob es überhaupt Sinn macht, die Prozessdauer hinauszuzögern.
Es gibt einige Tipps für die Hinauszögerung des Scheidungsbeschlusses. Zum Beispiel wäre es möglich, sich für den Gerichtstermin krankschreiben zu lassen. Genauso kann man bei der Gerichtsverhandlung einen Auskunftsantrag wegen Unterhalt, Zugewinnausgleich oder anderen Folgesachen stellen. Auch das hält die Scheidung für eine Weile aufrecht.
Alle Tipps und Möglichkeiten, wie Sie die Scheidungsdauer verlängern können, erfahren Sie in unserem Artikel "Wie lange dauert eine Scheidung?".
Es ist festzuhalten, dass ein Hinauszögern gründlich überlegt sein soll. Der finanzielle Aufwand und die persönlichen Ressourcen, die die Scheidungsdauer einer streitigen Scheidung mit sich ziehen, sind nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grunde sollte unbedingt mit einem Scheidungsanwalt geklärt werden, ob es überhaupt Sinn macht, die Prozessdauer hinauszuzögern.
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6 Kosten einer streitigen Scheidung
Einer der großen Nachteile der streitigen Scheidung sind die anfallenden Kosten. Der Verfahrenswert ist die Basis für die Berechnung der Anwaltskosten und Gerichtskosten. Mit jeder Scheidungsfolgesache, die in das Verbundverfahren aufgenommen wird, steigt der Verfahrenswert.
Doch nicht alles muss per Gericht geregelt werden. Das Gericht regelt von Amts wegen nur Hauptsache sowie Versorgungsausgleichs. Die Scheidungsfolgesachen können natürlich auch außergerichtlich und einvernehmlich geregelt werden – in der sogenannten Scheidungsfolgenvereinbarung.
Hier geht’s zum kompletten Ratgeber für die Kosten einer Scheidung.
7 Wie lange dauert eine streitige Scheidung?
Ein streitiges Scheidungsverfahren ist in vielen Fällen ein Fass ohne Boden. Wie lange es sich hinzieht, bis ein Scheidungsbeschluss rechtskräftig wird und die Ehegatten offiziell geschieden sind, ist von mehreren Faktoren abhängig.
Zuerst gilt es, die einzelnen Folgesachen zu beachten: Wie einig sind sich die Ehepartner darüber, was mit den Kindern, der Wohnung, dem Unterhalt geschieht? Dann ist auch die Kooperationsfähigkeit der Ehegatten ausschlaggebend: Verhält sich ein Ehepartner bewusst passiv und behindert einen schnellen Abschluss durch gezielte Aktionen, wie etwa Nicht-Erscheinen beim Gerichtstermin o.ä., dann dauert die Scheidung länger.
Pauschal zu beurteilen, wie lange eine Scheidung im Streit dauert, ist unmöglich. Streiten sich die Ehegatten lange um die verschiedenen Folgesachen, können bis zu einem rechtskräftigen Urteil sogar mehrere Jahre vergehen. Fakt ist, dass sie normalerweise viel länger dauert als eine einvernehmliche Scheidung.
Alle wichtigen Infos zur Scheidungsdauer lesen.
8 Ein Mediator kann bei der streitigen Scheidung helfen
Ein Mediator ist ein Vermittler, der in einem neutralen Rahmen das Gespräch zwischen den Ehegatten leitet. Dabei unterstützt er sie dabei, Kompromisse eigenständig zu erreichen. Eine Mediation versucht auf die Bedürfnisse beider Ehepartner bestmöglich einzugehen und schafft die Rahmenbedingungen für eine objektive Diskussion. Der Mediator tritt dabei gänzlich neutral auf. Der große Vorteil eines Mediators: Er hilft, den Streit außergerichtlich zu regeln.
Die gebotene Vertrauensatmosphäre hilft dem Ehepaar, leichter gemeinsame Lösungen zu finden. Ein Gerichtssaal an sich bringt schon eine bedrohliche Atmosphäre mit sich – ein paar Sitzungen bei einem Mediator hingegen nehmen für manche Paare deutlich Druck aus der Situation. Sind die Ehepartner heillos zerstritten und haben vielleicht schon eine gescheiterte Paartherapie hinter sich gebracht, führt aber womöglich kein Weg am Gericht vorbei. Ausprobieren kann man eine Mediation aber immer.
In unserem Beratungs-Verzeichnis finden Sie auf Scheidung spezialisierte Mediatoren sowie Rechtsanwälte für Familienrecht, die Ihnen dabei helfen, Scheidungsangelegenheiten ohne Gericht zu regeln.
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9 FAQ – Häufig gestellte Fragen
Was ist eine streitige Scheidung?
Will sich ein Ehepartner scheiden lassen, der andere aber nicht, kann eine streitige Scheidung die Folge sein. Des Weiteren kann eine streitige Scheidung dann eintreten, wenn sich die Ehepartner in den Folgesachen (Unterhalt, Zugewinnausgleich, Ehewohnung usw.) streiten. Dann beauftragen beide Partner einen Anwalt, der die Anträge über die Folgesachen bei Gericht einreicht.
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Kann eine streitige Scheidung nach einem Jahr Trennung erfolgen?
Eine streitige Scheidung nach einjähriger Trennung ist keine Seltenheit. Es kann passieren, dass ein Ehepartner nach dem Trennungsjahr die Scheidung nicht mehr will. In dem Fall kann die Scheidung trotzdem erfolgen, wenn der andere Ehepartner dem Gericht gute Gründe für die Scheidung vorlegt. Zum Beispiel, dass der Ehepartner schon lange in einer Beziehung lebt.
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Wie ist der Ablauf einer streitigen Scheidung?
Der Ablauf ist im Grunde derselbe, wie bei einer einvernehmlichen Scheidung. Trennungszeit – Scheidungsantrag – Gerichtstermin. Alle Folgesachen, in denen sich die Ehepartner nicht einigen können, regelt das Gericht. Dafür müssen beide Ehepartner einen Anwalt beauftragen, der bei Gericht Anträge über die Folgesachen einreicht. Die Bearbeitung der Anträge nennt man „Verbundverfahren“.
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Wann ist eine streitige Scheidung sinnvoll?
Fühlt sich ein Ehepartner in einer oder mehreren Folgesachen stark benachteiligt, kann eine streitige Scheidung durchaus Sinn machen. Bei einer Scheidung werden nämlich Angelegenheiten mit weitreichenden finanziellen und/oder sorgerechtlichen Folgen geregelt. Alles, was einmal entschieden wurde, ist im Nachhinein nur noch schwer zu ändern.
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Wie kann ein Mediator bei einer streitigen Scheidung helfen?
Ist das Ehepaar zerstritten, kann eine Mediation häufig weiterhelfen. Der Mediator sorgt für einen neutralen Gesprächsrahmen und unterstützt das Ehepaar dabei, einen Konsens zu finden. Oft sind Mediatoren gleichzeitig Rechtsexperten, die mit Scheidungsfolgen eng vertraut sind. Eine Mediation kann helfen, eine außergerichtliche Regelung zu erzielen.
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